Nach drei Jahren Absenz in der höchsten Spielklasse gaben die Ustermer Frauen ein erfreuliches NLA-Comback. Gleich mit zwei klaren Siegen - 6:1 gegen Luzern und 6:0 gegen Wädenswil - sorgten sie für vor heimischer Kulisse für einen optimalen Start.
"Es hätte nicht besser laufen können", sagte Teamleaderin und Kaderspielerin Céline Reust. Allerdings reisten die Luzernerinnen, die Zweitplatzierten der letzten Saison, am Samstag nicht mit der gemeldeten Topmannschaft an, sondern mit zwei Ersatzspielerinnen. "Das hat es uns sicher einfacher gemacht, trotzdem haben wir konzentriert und mutig gespielt" sagt Reust.
Gegen die Nummer eins der Luzernerinnen, Nikola Gallerachová, siegte sie klar in 3:0 Sätzen. Auch der Ustermer Neuzuzug Mireille Kroon, wie Reust A-Kader-Spielerin, gewann ihre Partien sicher und fühlte sich in der Ustermer Halle wohl.
Gegen die routinierte Gallerachová spielte die Nummer drei der Ustermerinnen, Kata Csikos, mutig auf. Zwei Netzbälle im vierten Satz drehten jedoch die Partie: Csikos regte sich zu stark auf, Gallerachová nutzte dies eiskalt und holte sich den Satz und das einzige Spiel der Luzernerinnen.
Die Klasse der Altmeisterin
Am Sonntag war der letztjährige Abstiegskandidat Wädenswil zu Gast, und für die Ustermerinnen ging es um wichtige Punkte für den Ligaerhalt. Daher rückte die Wetzikerin Elmira Antonyan in die Aufstellung. Die Altmeisterin bewies ihre Routine einfrücklich und liess nichts anbrennen. Einpaar wenige Zähler überliess sie ihren Gegnerinnen - und verspürte am Ende Motivation für weitere Matches.
Auch die anderen Partien liessen an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig: Kroon, Reust und Antonyan siegten jeweils in 3:0 Sätzen und sicherten die wichtigen zwei Punkte bereits nach 50 Minuten. Zhlreiche Ballwechsel boten sie dabei dem Publikum.