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Vier Fäuste für einen schönen Tischtennisabend

Das NLB-Team konnte sich dank einer überragenden Saison als Gruppensieger für die Aufstiegsspiele in die NLA qualifizieren, wo es auf das favorisierte Lancy traf. Lesen Sie hier, wie es unserer kämpferisch aufgetretenen Mannschaft gegen die übermächtigen Genferinnen erging:

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Sie sind selten, aber es gibt sie: Sportanlässe, an denen nachher (beinahe) alle zufrieden und mit lachenden Gesichtern nach Hause gehen. Das sympathische Team aus Lancy, weil sie letztendlich verdient gewonnen haben und ihrer Favoritenrolle gerecht wurden und das Heimteam, weil die drei Ladys einen grossen Kampf lieferten, mehrheitlich ihr bestes Tischtennis abrufen - und phasenweise sogar über sich hinauswachsen konnten. Hohes Tempo, rassige Duelle, spitze Schreie, wilde Frisuren, knallharte Endschläge und ein feines Kuchenbuffet – Damen-Tischtennis-Fan, was begehrst Du mehr?

Bereits im Vorfeld war allen bewusst: Alles andere als ein klarer Sieg von Lancy, das mit der frischgebackenen Vize-Schweizer-Meisterin Tchalakian, der Nationalspielerin Maurer und der Nachwuchshoffnung Hubnerova antraten, wäre eine grosse Sensation. Aber die Eigengewächse aus Uster Nadia, Mara und Nina waren keineswegs gewillt, sich mit der Rolle als Kanonenfutter abzufinden. Angetrieben von einer erstaunlich grossen, fachmännischen und wohlwollenden Zuschauerkulisse, spielten unsere Farben unbeschwert und mutig auf. Einziger Wermutstropfen war, dass die Sportschülerin Lia, die in ihrer ersten vollständigen NLB-Saison eine herausragende Kampagne spielte und mit ihrer Erfolgsbilanz von 14:4 (notabene der besten der Liga) entscheidend zum Gruppensieg beitrug, leider verletzungsbedingt nicht antreten konnte. Gerne hätte man auch die unerschrockene und mental starke Nachwuchshoffnung im Einsatz gesehen. Doch die Angetretenen spielten so stark, dass sich ihr Fehlen kaum bemerkbar machte.

Zu den einzelnen Highlights: Nadia forderte im ersten Match die A20 klassierte Tchalakian bis an ihre Belastungsgrenzen. Die heimische Jugend rieb sich verwundert die Augen und fragte sich verblüfft, wer hier eigentlich die Vizeschweizermeisterin sei. Die Genferin ist bisweilen so entnervt, dass die Teenager auch einige (nicht druckreife) französische Fluchwörter lernen. Da soll noch einer sagen, das Zuschauen von TT-Matches sei nicht lehrreich … Die unerschrocken agierende Nadia erspielt sich im ersten Satz sogar einige Satzbälle, lässt diese aber leider ungenutzt. Auch Satz 2 und 3 gehen mit nur zwei Punkten Unterschied an die gebürtige Armenierin. „Ich wollte mir auf keinen Fall hinterher vorwerfen, nicht mutig angegriffen zu haben“, kommentierte die angehende Apothekerin einen ihrer besten Auftritte. Mara verkauft sich am Nebentisch ebenfalls gut gegen die Nationalspielerin Maurer und führt im 2. Satz gar mit 8:4, ehe der Faden etwas riss. So ist es beim Spielstand von 0:2 Teamcaptain Nina vorbehalten, mit taktisch klugem Spiel gegen das Kücken Hubnerova auf 1:2 zu verkürzen.

Jetzt kommt die beste Phase von Uster: Nadia gewinnt klar gegen Hubnerova und ist dabei so im Flow, dass sogar der Ball, den sie bei 10:0 eigentlich der Gegnerin schenken wollte, noch an der Kante landete. Nina zeigt derweil am Nebentisch einen beherzten Auftritt und gewinnt gegen die um stolze sieben Stufen höher klassierte Maurer den zweiten Satz und hält auch im dritten Umgang bis 6:6 gut mit, ehe sich die grössere Konstanz von Ludivine doch noch durchsetzt. Im vierten Satz kämpft sich Nina noch einmal zurück und es kommt nach zwei abgewehrten Matchbällen zur Verlängerung. Trotz grossem Kampf und tatkräftiger Unterstützung des Publikums geht der Satz und damit auch das Spiel am Ende noch verloren. Da Mara leider gegen die Aufschläge von Tchalakian kein Rezept findet, steht es vor dem Doppel 2:4. Immerhin konnte Alexandra das Publikum mit einigen äusserst sehenswerten, parallelen Rückhandangriffen in Verzückung versetzen. Im Doppel harmonierten Mara und Nina ausgezeichnet und lehrten den Favoritinnen in Satz 2 und 4 das Fürchten. Angetrieben von einer hochmotivierten Nina agierte auch Mara selbstbewusster und trug das ihre zu dieser spannenden Partie bei. Trotz Satzgewinn und 10:10-Ausgleich im vierten Satz müssen aber die Greifensee-Ladys ihren Kontrahentinnen vom Lac Leman zum Sieg gratulieren. Da Nina gegen Tchalakian nichts ausrichten kann, kommt der psychologisch wichtige Sieg von Mara leider nicht mehr in die Wertung. 2:6 für Lancy lautet am Ende das Resultat, zu dem wir den Genferinnen ganz herzlich gratulieren. Dennoch darf sich das junge Team über eine tolle und kampfstarke Leistung freuen und hocherhobenen Hauptes feststellen, viel zu einem gelungenen Tischtennis beigetragen zu haben.

Und auch wenn das Rückspiel ebenfalls verloren ging, dann darf das Team dennoch voller Stolz auf die Saison 2021/2022 zurück- und mit Zuversicht auf die kommende Saison vorausblicken.

(MBA)

Bild2 Übersicht  Bild3 am Tisch

Bild4 Nina   Bild5 Nadi

 

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